ivfsf e.V. Themen-Talk „Was ich gerne früher über Abenteuer und Spielleitung gewusst hätte“
Was sollte man wissen, bevor man ins Hobby Rollenspiel startet? Was macht ein gutes Einsteiger-Abenteuer aus? Und was lernt man aus gelungenen und gescheiterten Runden? Diesen Fragen gehen Aaron Botter, Carsten Hopf, Chris Pfitzinger und Sascha Pogacar in einer lockeren Gesprächsrunde mit dem Thema „Was ich gern früher über Abenteuer und Spielleitung gewusst hätte“ auf YouTube nach.
Der Weg ins Hobby
Die vier ivfsf-Mitglieder berichten zum Start kurz über ihre Spielvorlieben: Unterschiedliche Systeme, Spielstile und Erlebnisse prägten ihre Einstiege – von klassischen DnD-Runden bis hin zu experimentellen Indie-Spielen. Chris empfiehlt das Abenteuer The Secrets of the Skyhorn Lighthouse, das durch klaren Fokus und zügigen Einstieg überzeugt. Die Runde ist sich einig: Einsteiger brauchen keine Samthandschuhe. Ein schnelles erstes Gefecht, ein greifbares Ziel und echtes Risiko erhöhen die Spannung am Spieltisch.
Freiheit vs. Führung
Auch moderne Systeme wie Slugblaster kommen zur Sprache – ein Sci-Fi-Rollenspiel mit starkem Fokus auf Eigenmotivation. Doch wie viel Freiheit ist für Neulinge wirklich hilfreich? Die Gruppe diskutiert kontrovers, ob Sandbox-Welten oder strukturierte Settings besser geeignet sind. Aaron nennt Shrine of the Jaguar Princess (System: Shadowdark, welches er selbst in unserer DM4Hire-Reihe als SL angeboten hat) als Beispiel für eine gelungene Balance zwischen Klarheit und Freiheit.
Systemwahl beeinflusst das Spielgefühl
Ob tödlicher Dungeon oder erzählerisches Märchenabenteuer – die Wahl des Systems beeinflusst Atmosphäre, Dynamik und Entscheidungsfreiheit. Dabei kritisieren die Gäste auch offizielle DnD-5e-Module, die oft komplex, aber nicht immer einsteigerfreundlich sind. Unser Gast „Kiwicola“ berichtet aus der Praxis: vom brutalen Grabmal der Vernichtung bis hin zu kleinen, flexiblen Fan-Zine-Abenteuern, die mehr Raum für Kreativität lassen.
Gemeinsam am Tisch
Am Ende steht eine Erkenntnis, die alle teilen: Rollenspiel lebt vom Miteinander. Wer mit wechselnden Gruppen spielt oder sich mit anderen Spielleitungen austauscht, entwickelt sich weiter – und das Spiel gleich mit. Wir danken den Beteiligten für das offene Gespräch und freuen uns auf weitere Diskussionen über Spielspaß, Abenteuerdesign und die Magie des gemeinsamen Erzählens.
KI/AI und der ethisch korrekte Umgang damit
Als Verband ist es uns bewusst, dass alles rund um Künstliche Intelligenz auch -zurecht- viele Fragen aufwirft und Menschen verunsichern kann. Einige Berufsgruppen sehen KI/AI als Gefahr für ihren Job, für die Gesellschaft als Ganzes usw. Andere sehen darin nützliche Tools, die ihre täglichen Routinen erleichtern und ihnen Zeit sparen können (mal drastisch verkürzt dargestellt).
Als Beispiel für das Thema Zeitersparnis dient u.a. dieser Artikel: Carsten hat ihn mit Hilfe von ChatGPT auf Basis des YouTube-Transkripts zum Themen-Talk „Was ich gern früher über Abenteuer und Spielleitung gewusst hätte“ geschrieben.
Wir setzen uns für einen nachhaltigen und transparenten Umgang mit KI/AI und daraus resultierenden Produkten ein. Genau deswegen veranstalten wir nun regelmäßig die „Prompting Forge“, um darüber zu sprechen. Eine Möglichkeit zu bieten, den Einsatz auch zu hinterfragen und nicht nur Chancen, sondern auch vorhandene Risiken aufzuzeigen und uns euren Input und euer Feedback dazu anzuhören.
Um uns dem Thema KI im Dialog zu nähern und unser eigenes Wissen zu vertiefen, veranstalten wir alle zwei Wochen eine sog. „Prompting Forge“. Die nächste findet am 06.05.2025 online via https://whereby.com/ivfsf statt. Keine Anmeldung nötig. Wir freuen uns aber vorab über Input in Form von Kommentaren unter dem verlinkten Artikel!
Hat sehr viel Spaß gemacht mit Euch in den Austausch zu gehen.
Ich konnte mir noch einige Sachen mitnehmen. Danke dafür!
Ein wenig Selbstkritik darf aber auch sein:
Das nächste Mal müssen wir etwas strukturierter ins Thema einsteigen.
Man hat gemerkt, dass der Enthusiasmus fürs Thema schnell von einem ins andere führte, was aber auch zeigt, wie komplex das Thema doch ist 😀