Jan-Philip „Butzi“ Wallenborn

Jan-Philip „Butzi“ Wallenborn

FantasyLiteraturRollenspiel (PnP)Science Fiction

Kontakt

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Motivation

Schon als kleines Kind wollte ich Schriftsteller werden, weil ich dachte, dass dies die einzige Möglichkeit ist, meine nie endenden Geschichten erzählen zu können. Heute weiß ich, dass es zahllose Arten gibt, seine Geschichten mitzuteilen. Dabei kommt es nie darauf auf, möglichst viele Leute zu erreichen. Entscheidend ist, dass die Geschichten jene erreichen, die uns etwas bedeuten oder denen unsere Geschichten etwas bedeuten.

 

Vita

Meine Liebe zur Phantastik begann, als mich meine Mutter mit 3 Jahren in die Wiederaufführung von Krieg der Sterne schmuggelte. Seit diesem Tag hat sich Star Wars in meine Seele gebrannt. Überhaupt war es meine Mutter, die mich mit ihrer Begeisterung für Fantasy und Science Fiction ansteckte und mich schon viel zu früh mit meinem Alter unangemessenen Filmen konfrontierte, sei es nun Dune im Kino, Excalibur auf dem heimischen Videorekorder oder die x-te Wiederholung von Buck Rogers und Der Zauberbogen im Dritten Programm. Während ich im Spielwarengeschäft meines Vertrauens nach B-Wing Flüglern oder Imperialen Shuttles suchte, fiel mein Blick auch immer wieder auf die ikonischen Cover von Uğurcan Yüce. Zwar wusste ich mit diesem Schwarze Auge nichts anzufangen, ich reimte mir jedoch zusammen, dass es um irgendein Spiel mit Zinnfiguren gehen müsse.

Alles änderte sich, als mit 13 Jahren ein Untermieter in unser Haus in der holsteinischen Provinz zog. Peter, ein Zivildienstleistender, brachte Regale voller Regelwerke, Quellenbände und Magazine mit. Und mir öffnete sich das Tor zu einer anderen Welt. Ich bekniete ihn, einmal ein Rollenspielabenteuer für unseren Haushalt zu leiten. Zwar war dies eine einmalige Geschichte, an der niemand außer mir Spaß hatte, aber ich hatte Blut geleckt. Ich arbeitete mich durch Feuereifer durch das Midgard Regelwerk, die AD&D Monsterhandbücher und mehrere Ausgaben der ZauberZeit, ich trat immer wieder gegen den Hexenmeister vom Flammenden Berg an und verschlang alle drei Bände von Herrn der Ringe. Nach ein paar Monaten hatte meine Mutter ein Einsehen und fuhr mit mir in die Buchhandlung Fantasia in der Medusastraße (kein Witz!) in Kiel. Und während ich mit der MERS-Box mein erstes eigenes Rollenspiel erwarb, kaufte sie sich aus Langeweile einen Roman von Robert Asprin – nicht wissend, dass dessen Dämonen-Reihe und insbesondere seine Diebeswelt-Anthologie mein Bild von Fantasy maßgeblich prägen sollten.

Von nun an gab es kein Halten mehr. Nachdem ich ein paar Schulfreunde für das Hobby begeistern konnte, gründete ich mit 16 eine Rollenspiel AG im örtlichen Jugendzentrum. Die Mittel der Jugendarbeit erlaubten es uns, alle möglichen Systeme auszuprobieren, und so pflügten wir durch Rolemaster, Shadowrun, Cthulhu, Sturmbringer und Vampire. Glückliche, unbeschwerte Zeiten waren das, als wir 3-4 Mal die Woche in einem verqualmten Kabuff unter dem Dach Heldentaten begangen, während auf dem Kassettenrekorder der Conan Soundtrack in Endlosschleife lief.

Zum Schulende hin fand ich meinen Weg zudem noch ins Larp und blieb dem Hobby bis 2007 treu, bevor mich die Frustration über spackige Mitspielende, kalte Nächte und nasse Zelte wieder verstärkt an den Pen&Paper Tisch trieb.

Tja, und genau dort bin ich immer noch, ein Forever-DM, für den seine Spielrunden das kreative Ventil sind. Ich bin in der glücklichen Situation, dass ich mich vor fast 20 Jahren in ein eben so nerdiges Mädchen verliebte, die meine Leidenschaften teilt und unterstützt, so dass wir beide trotz erwachsenem Leben und Kindern mehrmals die Woche spielen können.

Seit 2020 bin ich einer der Admins der Facebook Gruppe „Dungeons&Dragons Deutsch“, die mit ihren über 6500 Mitgliedern (Stand Oktober 2022) eine der größten Anlaufstellen für deutschsprachige D&D Fans ist. Neben dem regen Austausch mit der Community und Content Creators organisiere ich hier vor allem unsere Schnupperrunden, in denen Neulinge einen Abend lang die Welt des Pen&Paper kennenlernen können. Und eben das betrachte ich auch als meinen persönlichen Schwerpunkt: Anderen Menschen ganz praktisch zeigen, wie sie ins Spiel finden und die Geschichten erleben können, von denen sie schon immer geträumt haben. Denn für mich das kollektive Erlebnis einer Pen&Paper Runde – sei sie am Spieltisch oder online – schlichtweg das schönste Hobby überhaupt.